Donnerstag, 30. Mai 2013

Leitzins um 0,25% gesenkt

alt

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Die Regierung hatte einen Prozentpunkt gefordert, Industrieverbände und Unternehmer zumindest ein halbes Prozent. Die thailändische Zentralbank BoT senkte den Leitzins jedoch nur um 0,25%, er steht jetzt bei 2,50%.
Als Begründung gab die BoT an, dass die Weltwirtschaft sich langsamer erhole als gedacht. Zwar gäbe es deutliche Anzeichen einer Erholung in den USA, doch die Konjunktur in der Eurozone sei nach wie vor fragil. Weiterhin bleibe das Wirtschaftswachstum in China und anderen asiatischen Ländern hinter den Erwartungen zurückdas gilt auch für Thailand.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39429-leitzins-um-025-gesenkt.html#contenttxt

Formel Eins Stadtkurs gerät unter Druck

alt

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Thailands ehrgeiziger Plan für ein Formel Eins Rennen in der Hauptstadt steht unter Druck von vielen Kritikern, die den Austragungsort als auch die Veranstaltung selbst in Frage gestellt haben.
Einwohner von 20 Gemeinden hielten am Montag eine Sitzung ab, die über den Bericht der Sports Authority of Thailand (SAT) und des Ministeriums für Tourismus und Sport verärgert waren, welche sich als Gastgeber für ein F1-Rennen im Jahr 2015 auf den Strassen von Bangkok beworben hatten.
Es wäre das erste Rennen der Königsklasse überhaupt in Thailand.

Vertreter der Gemeinden lehnten den Plan strikt ab, dass die Strassen auf der historischen Rattanakosin Island und nahe gelegenen Gebieten für das Rennen genutzt werden. Der vorgeschlagene F1-Kurs würde auch am Tempel des Smaragd-Buddhas und entlang der Ratchadamnoen Avenue führen.
Herr Theeraphol Kachachiva erklärte, dass die Regierungsbehörden keine Mitteilung an die Gemeinden herausgegeben hatten und die Einwohner erst aus den Medien und sozialen Netzwerken darüber informiert worden sind. "Wir sind nicht gegen ein Formel Eins Rennen in Thailand. Aber es sollte nicht auf dieser Strecke ausgetragen werden, sondern woanders", sagte er.
Die Formel Eins Gegner treffen sich an diesem Wochenende ein weiteres Mal, um weiter Druck auf die Organisatoren auszuüben. Wahrscheinlich solange, bis das Rennen an einem anderen Ort abgehalten wird.
Thailand wäre erst das dritte Land in Sudostasien, welches nach Singapur und Malaysia ein Formel Eins Rennen ausrichten würde. Wenn das Rennen die Zustimmung der FIA erhält.
Die SAT und das Sportministerium stehen natürlich hinter diesen Plänen, mit der Unterstützung der Royal Automobile Association of Thailand (RAAT). Sie argumentieren, dass dies Thailands Profil schärfen und Touristen anziehen würde.
alt
Auch die Umweltschutz-Organisation Stop Global Warming Association (SVGW) hat am Dienstag damit gedroht, den Verwaltungsgerichtshof einzuschalten, um die Pläne auszusetzen. Das Rennen würde der Umwelt entlang der geplanten Route schaden und Menschen vor Ort gefährden.
SVGW-Präsident Srisuwan Janya erklärte, dass Unfälle bei dieser Art von Rennen schon dazugehören. F1-Boliden könnten aus einer Kurve ausbrechen und einige Gebäude entlang der Strecke beschädigen. Dazu kämen noch die extrem lauten Geräusche und die starken Vibrationen von den Autos, welche durchaus strukturellen Schaden an historischen Gebäuden wie den Grand Palace zur Folge haben.
"Einen Grand Prix auf dieser Strecke in Bangkok abzuhalten würde viele Gesetze brechen, einschließlich derer in Bezug auf die Umwelt und historischen Stätten", sagte der Präsident. Der Zweck dieser Veranstaltung sei, die Automobilhersteller zu fördern, nicht wie behauptet, den Tourismus.
RAAT-Generalsekretär Prasert Apipunya äußerte sich zu den F1-Gegnern auf der Radiostation FM100.5. Er sagte, dass die Befürchtungen über Schäden an historischen Gebäuden durch Vibrationen und Verschmutzung nicht nachweisbar wären. "Wenn Sie nicht zufrieden damit sind, dann könnten wir mit den Veranstaltern verhandeln, die Geräuschkulisse zu verringern". Er bezog sich auf die FIA.
Herr Prasert sagte weiter, er erwarte, dass die FIA dem geplanten Rennen zustimmen werde, weil die Sehenswürdigkeiten an der Strecke zu verlockend seien. Andere Austragungsorte wären einfach nicht attraktiv genug. Außerdem gebe es nur wenige Sportarten neben Fußball, die Millionen von Zuschauern anziehen würden, fügte er hinzu.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39427-formel-eins-stadtkurs-geraet-unter-druck.html#contenttxt

Mittwoch, 29. Mai 2013

Fahndung nach flüchtigem Deutschen

alt

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Die thailändische Ausländerbehörde teilte am 28. Mai mit, man habe eine Fahndung nach dem 25 Jahre alten Deutschen Carlo Konstantin Kohl eingeleitet.
Wie berichtet, sollte Kohl von zwei Sicherheitsleuten von Australien nach Deutschland gebracht werden. Die beiden Bewacher schliefen bei einer Zwischenlandung in der Nacht auf den 16. Mai ein. Kohl gelang die Flucht. Er entkam durch einen Notausgang, umging die Passkontrolle und ist seither verschwunden.
Kohl saß in Australien eine Gefängnisstrafe wegen Diebstahls und Drogenhandels ab. Danach sollte er nach Deutschland gebracht werden, weil er dort gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte.
Die thailändische Polizei will nicht ausschließen, dass Kohl den Großraum Bangkok verlassen hat. Gefahndet wird auch in Touristenhochburgen wie Pattaya und Phuket. Am Flughafen werden Taxifahrer befragt, die Kohl möglicherweise befördert haben könnten.
Kohl, der noch nie in Thailand war, hat laut Berichten der deutschen Botschaft dort einen neuen Reisepass beantragt. Diesen habe er am 27. Mai aber nicht abgeholtvermutlich, weil in den Medien über seine Flucht bereits berichtet wurde.
Die Frage blieb offen, wie es möglich war, dass Kohl einen Pass beantragen bzw. abholen konnte, obwohl er offensichtlich in Deutschland gesucht wird.
Ferner schickte Kohl aus Thailand E-Mails an Familienangehörige, die Polizei ist derzeit bemüht herauszufinden, von welchem Standort diese E-Mails geschickt wurden.
Bekannt wurde nun auch, dass es sich bei Kohls Bewachern keinesfalls um Polizeibeamte handelte. Die beiden Männer arbeiten bei einer privaten Sicherheitsfirma, die von der australischen Polizei bzw. Einwanderungsbehörde angeheuert wird, wenn es darum geht, Gefangene in deren Heimatländer abzuschieben. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass die Bewacher eingeschlafen sind bzw. die Flughafenpolizei in Bangkok nicht darüber informierten, dass sie einen Gefangenen nach Deutschland begleiteten. Daher äußerte ein australischer Senator die deutlichen Worte, dass dieser Vorfall ziemlich ernst und zugleich peinlich für Australien sei. Das gelte nicht nur für die Einwanderungsbehörde, sondern für die ganze australische Nation.
Die australische Ausländerbehörde dementierte, dass die Wachen eingeschlafen seien, ließ aber offen, wie es Kohl dann möglich war, den beiden Bewachern zu entwischen.
Die Geschäftsführung des Bangkoker Flughafens Suvarnabhumi will alle Notausgänge des Terminals überprüfen, es handelt sich um ca. 300 Ausgänge. Die Notausgänge lassen sich problemlos öffnen, im Kontrollzentrum des Flughafens wird aber Alarm ausgelöst, wenn die Tür eines Notausganges geöffnet wird.
Kohl soll über entsprechendes Wissen verfügen und bei der Flucht den Alarmmechanismus außer Kraft gesetzt haben. Die Flughafenleitung kündigte an, ein anderes Alarmsystem einbauen zu wollen.
Nicht hinterfragt wurde jedoch der Verdacht, ob möglicherweise Alarm ausgelöst wurde, dieser Alarm aber ohne Konsequenzen blieb, weil anderen Berichten zufolge, die Mitarbeiter auf dem Flughafen eher lax sind, was Sicherheitsmaßnahmen betrifft.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39391-fahndung-nach-fluechtigem-deutschen.html#contenttxt

Polizisten schliefen: Deutscher entkam durch Notausgang am Bangkoker Flughafen

Fahndungsplakat der thailändischen Polizei: Für Hinweise, die zu Kohls Ergreifung führen, gibt es eine Belohnung von 10.000 Baht.

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Die Polizei enthüllte Details, wie es passieren konnte, dass ein Deutscher in Polizeigewahrsam auf dem Bangkoker Flughafen entkommen konnte.
Wie der WOCHENBLITZ berichtete, trug sich der Vorfall in der Nacht auf den 16. Mai zu. Der Deutsche Carlo Kontantin Kohl gilt als Kopf einer Einbrecherbande, er kam mit dem Gesetz auch wegen Drogen und Körperverletzung in Konflikt. Er wurde in Australien verhaftet und saß dort eine Gefängnisstrafe ab. Als diese verbüßt war, sollte er von zwei australischen Polizeibeamten nach Deutschland gebracht werden, denn auch dort erwartet ihn eine Anklage.
Am 27. Mai beriet sich die Flughafenbetreiberin des Bangkoker Flughafens Suvarnarnabhumi, Airports of Thailand, mit der Einwanderungsbehörde, um zu klären, wie es möglich war, dass der Mann, der in Begleitung der Polizisten war, aus dem Transitbereich des Flughafens flüchten konnte. Kohl ist nach wie vor auf der Flucht, die Polizei vermutet, dass er sich in Bangkok oder Umgebung aufhält.
Fahndungsplakat der thailändischen Polizei: Für Hinweise, die zu Kohls Ergreifung führen, gibt es eine Belohnung von 10.000 Baht.
Der Chef der Ausländerbehörde auf dem Flughafen erklärte, man wisse, dass Kohl sich nicht mehr auf dem Flughafen befinde. Mehr wisse man aber nicht.
Die AoT befürchtet Sicherheitslücken auf dem Flughafen und hat Überprüfungen angekündigt.
Bei den bisherigen Ermittlungen kam heraus, dass Kohl mit den beiden Polizisten am 15. Mai gegen 20 Uhr auf dem Flughafen ankam. Sie waren in Brisbane gestartet, der Anschlussflug nach Frankfurt war für 23 Uhr geplant. Wegen schlechten Wetters in Europa wurde der Flug auf acht Uhr morgens am nächsten Tag, den 16. Mai, verschoben.
Die beiden Polizisten nickten während des Wartens im Transitbereich des Flughafens ein. Kohl nutzte diesen Moment zur Flucht. Ob vor oder nach Mitternacht ist nicht zu ermitteln. Er soll durch einen Notausgang geflüchtet sein, nachdem er an der Tür zu diesem angeblich einen Stromausfall herbeigeführt haben soll. Als die beiden australischen Polizisten ihr Nickerchen beendet hatten, war Kohl verschwunden.
Die Thais machen für den Vorfall die australische Polizei verantwortlich. Die Beamten hatten nicht nur geschlafen, sondern es auch versäumt, die thailändischen Behörden darüber zu informieren, dass sie einen Gefangenen begleiteten.
Kohl war 2008 in Australien eingereist und spezialisierte sich dort aufs Dealen mit Drogen und Einbrüche. 2010 wurde er verhaftet und zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Wegen guter Führung wurde er entlassen und sollte nach Deutschland gebracht werden.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39357-polizisten-schliefen-deutscher-entkam-durch-notausgang-am-bangkoker-flughafen.html#contenttxt

Dienstag, 28. Mai 2013

Anti-Thaksin-Kampagne auf Facebook

alt

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Die Regierungspartei Phuea Thai Party muss sich wieder einmal mit Opposition in Netzwerken herumschlagen und bezeichnet Leute mit einer anderen politischen Meinung als „geistesgestört“.
Auf Facebook ist eine Seite aufgetaucht, deren Macher eine Kampagne gegen Ex-Premierminister Thaksin angestoßen haben, sie bezeichnen die Regierung als „Thaksin-Regime“ und verbreiteten den Slogan, das Volk sei aufgestanden, um sich diesem entgegen zu stellen.
Die Aktivisten posteten entsprechende Kommentare auch auf Facebook-Seiten, die mit der Regierungspartei in Zusammenhang zu bringen sind, wie beispielsweise auf der Seite von Thaksins Sohn.
Promong Nopparit von der Regierungspartei sprach von einer „unethischen“ Aktion und sagte: „Diese politischen Kommentare stammen von geistesgestörten Leuten.“
Er drohte damit, das Computerkriminalitätsgesetz heranzuziehen und brachte die Aktivisten mit den Hackern in Zusammenhang, die die Webseite der Premierministerin gehackt hatten, zumal die Aktivisten als Avatar die Maske von Guy Fawkes benutzen. Die wurde nach dem Film „V for Vendetta“ immer wieder von Demonstranten in aller Welt benutzt, beispielsweise bei der Occupy-Bewegung.
SenatorKhamnoon Sitthisamarnsprach von einer mächtigen Bewegung, die bemüht sei, das diktatorische Thaksin-System zu Fall zu bringen, das sich selbst als parlamentarische Demokratie darstellt.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39319-anti-thaksin-kampagne-auf-facebook.html#contenttxt

Sonntag, 26. Mai 2013

Elefanten sollen aus Städten verschwinden

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Die Stiftung Freunde asiatischer Elefanten will mittels einer Petition an die Regierung erreichen, dass Elefanten nicht mehr in thailändischen Städten gehalten werden dürfen.
Die Vorsitzende der Stiftung,Soraida Salwala, wies darauf hin, dass sie sich seit 1995 dafür einsetzt, dass Elefanten artgerecht gehalten werden, d.h. von ihren Mahouts nicht in die Städte gebracht werden, um dort zu betteln. Geschehen sei in den letzten knapp 20 Jahren aber so gut wie nichts.
Mahouts bringen die Elefanten in die Städte, dort werden dann Touristen und Einheimische aufgefordert, die Elefanten zu füttern oder ein Foto zu machennatürlich gegen Entgelt.
Aus Bangkok sind die Elefanten zwar so gut wie verschwunden, aber in Touristenzentren wie Chiang Mai sind sie allgegenwärtig.
Die Stiftung will für ihre Petition 20.000 Unterschriften sammeln und diese dann Premierministerin Yingluck vorlegen.
Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Sodaida bereits auf den Umstand hingewiesen, dass Thailand an die Chinesen für den Verbleib des Pandabären Lin Ping in Chiang Mai 44 Mio. Baht bezahlt – pro Jahr. Der neue Vertrag läuft 15 Jahre, Thailand wird demnach an China 660 Mio. Baht bezahlen.
Während dem Pandabären so viel Aufmerksamkeit zuteil wird und finanzielle Mittel offensichtlich unbegrenzt zur Verfügung stehen, werden die Elefanten laut Soraida vernachlässigt, obwohl Thailands Wildtiere, und dazu gehören auch Elefanten, vom Staat besser unterstützt werden sollten.
Die Stiftung fordert Gleichberechtigung für einheimische Tiere und solche, die aus dem Ausland stammen, zumal alle einheimischen Elefanten von der Regierung mit einer Summe von 12 Mio. Baht unterstützt werden.
Soraida wies auf das Missverhältnis hin, denn für nur einen Panda wird das 55-fache ausgegeben.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39275-elefanten-sollen-aus-staedten-verschwinden.html#contenttxt

Freitag, 24. Mai 2013

Zeitplan bei Flutprävention kann nicht eingehalten werden

Unter Zeitdruck: Vize-Premierminister Plodprasop Suraswadi

PDFDruckenE-Mail
Bangkok - Vize-PremierministerPlodprasop Suraswadi, zuständig für die Wasserwirtschaften und Maßnahmen zur Verhinderung von Flutkatastrophen, gab zu, dass die von ihm vorgesehenen Projekte nicht rechtzeitig fertig werden.
Es sei sogar möglich, dass kein einziges Projekt vor der kommenden Regenzeit gebaut wird. Alle Projekte zusammen haben ein Budget von 350 Milliarden Baht.
Unter Zeitdruck: Vize-PremierministerPlodprasop Suraswadi
Die Ausschreibungen sind beendet, jetzt geht es darum, Firmen den Zuschlag für die Bauarbeiten zu geben. Deshalb wurden zwei Komitees gebildet, die die Angebote der Unternehmen miteinander vergleichen. Sollte keines dieser Angebote die Vorgaben erfüllen, müsse eine neue Ausschreibung erfolgen.
Plodprasop erklärte, es sei sehr gut möglich, dass die Projekte vor der Regenzeit nicht fertig gestellt werden können, da man nach den Buchstaben des Gesetzes vorgehe. Das Procedere ließe sich weder ändern noch beschleunigen.
Am 4. Juni sollen die Gewinner der Ausschreibungen bekannt gegeben werden, dann könnten die Unternehmen mit den Bauarbeiten beginnen.

Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39215-zeitplan-bei-flutpraevention-kann-nicht-eingehalten-werden.html#contenttxt