Bangkok - Die Stiftung Freunde asiatischer Elefanten will mittels einer Petition an die Regierung erreichen, dass Elefanten nicht mehr in thailändischen Städten gehalten werden dürfen.
Die Vorsitzende der Stiftung,Soraida Salwala, wies darauf hin, dass sie sich seit 1995 dafür einsetzt, dass Elefanten artgerecht gehalten werden, d.h. von ihren Mahouts nicht in die Städte gebracht werden, um dort zu betteln. Geschehen sei in den letzten knapp 20 Jahren aber so gut wie nichts.
Mahouts bringen die Elefanten in die Städte, dort werden dann Touristen und Einheimische aufgefordert, die Elefanten zu füttern oder ein Foto zu machen – natürlich gegen Entgelt.
Aus Bangkok sind die Elefanten zwar so gut wie verschwunden, aber in Touristenzentren wie Chiang Mai sind sie allgegenwärtig.
Die Stiftung will für ihre Petition 20.000 Unterschriften sammeln und diese dann Premierministerin Yingluck vorlegen.
Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Sodaida bereits auf den Umstand hingewiesen, dass Thailand an die Chinesen für den Verbleib des Pandabären Lin Ping in Chiang Mai 44 Mio. Baht bezahlt – pro Jahr. Der neue Vertrag läuft 15 Jahre, Thailand wird demnach an China 660 Mio. Baht bezahlen.
Während dem Pandabären so viel Aufmerksamkeit zuteil wird und finanzielle Mittel offensichtlich unbegrenzt zur Verfügung stehen, werden die Elefanten laut Soraida vernachlässigt, obwohl Thailands Wildtiere, und dazu gehören auch Elefanten, vom Staat besser unterstützt werden sollten.
Die Stiftung fordert Gleichberechtigung für einheimische Tiere und solche, die aus dem Ausland stammen, zumal alle einheimischen Elefanten von der Regierung mit einer Summe von 12 Mio. Baht unterstützt werden.
Soraida wies auf das Missverhältnis hin, denn für nur einen Panda wird das 55-fache ausgegeben.
Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok/39275-elefanten-sollen-aus-staedten-verschwinden.html#contenttxt
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