Armee weiterhin neutral

Bangkok - Armeechef Prayuth Chan-ocha sagte am 9. Januar, er stelle sich bezüglich der politischen Spaltung auf keine Seite einer Gruppe. Das Militär würde ferner nicht auf den richtigen Zeitpunkt warten, um zu putschen.

Prayuth warnte gleichzeitig, dass niemand auf die Idee kommen sollte, die Soldaten zu zwingen, Partei zu ergreifen. „Änderungen sind genauso wichtig wie die Einhaltung der Regeln“, sagte er und fügte hinzu, dass „das Militär immer noch seinen Pflichten im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit nachkommt. Zwingen sie das Militär nicht, sich auf die Seite einer Gruppe zu stellen, denn es ist die Aufgabe des Militärs, seinen Pflichten nachzukommen, insbesondere wenn es um die Sicherheit der Bürger geht.“

Dann richtete Prayuth eine Ansprache an beide Seiten, wenn auch verklausuliert.

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Was den politischen Konflikt oder das Brechen von Gesetzen anbelangt, müssen sich die zuständigen Behörden um die Probleme kümmern. Ob richtig oder falsch, alle Parteien sollten sich an die Regeln halten. Wenn das Vertrauen in die Rechtsstaatlichkeit weiterhin erschüttert wird, kann das eine große Gefahr für die Gesellschaft werden und zum Verlust unschuldiger Menschenleben führen.
Wenn beide Gruppen nicht aufhören zu versuchen, die andere zu zerstören, dann werden die Soldaten der Armee bereit sein, ihr Leben zu opfern, um das Land zu schützen. Wenn eine Seite das Gesetz breche, und die andere Seite ebenfalls das Gesetz breche und mit Gewalt reagiere, dann würde das das Land und alle Thais schädigen und kein Soldat würde dies akzeptieren, so Prayuth. Noch einmal rief er dazu auf, die politische Krise mit friedlichen Mitteln zu lösen.
Prayuth erklärte ferner, dass sich die Soldaten in diesen Konflikt nicht werden hineinziehen lassen, weil sie die Hüter der Gesetze und der Gesellschaft seien. „Sie müssen schließlich die Zerrissenheit aufhalten, um die Nation zu schützen und aus der Krise herauszubringen.“
Premierministerin Yingluck sagte, es gäbe keinen Grund für einen Putsch. Die Regierung versuche, die Situation unter Kontrolle zu behalten, damit die angekündigten Proteste nicht eskalieren und es zu Gewalttätigkeiten kommt.

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