Bangkok - Auf einer eigenständig einberufenen Pressekonferenz forderte Stadtratsmitglied Wirat Minchaiyanan die Bangkok Metropolitan Administration auf, endlich etwas in Bezug auf die mehreren hundert defekten Sicherheitskameras im Distrikt Minburi zu unternehmen.
Um seine Ausführungen zu verdeutlichen führte Herr Wirat die Gruppe der zur Pressekonferenz erschienenen Medienvertreter zu einem Convenience Store in dem nördlichen Vorstadt-Distrikt, der seit Jahren regelmäßig überfallen wird. Das bekanntermaßen streitbare Stadtratsmitglied zeigte den Journalisten dann im zweiten Atemzug, dass die komplette Gegend um das Geschäft eigentlich bestens durch mehrere CCTV-Kameras abgesichert ist und wies darauf hin, dass es allerdings eine bedauerliche Tatsache sei, dass keine dieser Kameras funktioniere.
Doch Herr Wirat hatte den interessierten Reportern noch mehr zu berichten und erklärte, dass es hier keinesfalls um einen Einzelfall sondern eher um den traurigen Normalzustand handele.
Laut ursprünglichen Planungen der BMA habe man in dem von Verbrechen geplagten Distrikt Minburi 208 Bereiche als Gefahrenzonen deklariert und deren Bewohnern schon vor Jahren die Installation von Sicherheitskameras versprochen. Tatsächlich seien aber nur an 57 dieser 208 Gegenden Kameras installiert worden. Zur Krönung dieser traurigen Statistik müsse dann noch gesagt werden, dass in nur 4 der 57 Bereiche die Kameras funktionstüchtig seien. "In den 53 anderen Bereichen befinden sich lediglich defekte Kameras, die scheinbar noch nie funktionierten und für die offensichtlich niemand verantwortlich sein möchte" sagte Herr Wirat. Das Bezirksamt Minburi lehnte eine Stellungnahme zu den Anschuldigungen des Stadtratsmitgliedes ab.
Text u. Bild: Wochen Blitz
http://www.wochenblitz.com/nachrichten/bangkok.html
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