Der neue Wirtschaftsminister Niwatthamrong Bunsongphaisan(rechts)
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Der ehemalige WirtschaftsministerBoonsong Teriyapirom, der wegen völliger Unfähigkeit seinen Job verlor und nicht mehr im Kabinett sitzt, hatte als Vorsitzender des Reiskomitees NRPC die Subventionen zum 1. Juli von 15.000 Baht auf 12.000 Baht pro Tonne gekürzt. Die Farmer fühlten sich von der Regierung verraten und drohten mit Massenprotesten.
Boonsongs Entscheidung wurde am 1. Juli rückgängig gemacht: Es wird weiterhin 15.000 Baht pro Tonne geben, und zwar bis 15. September. Im Süden sollen die Subventionen in dieser Höhe bis zum 30. November laufen. Die Entscheidung traf Vize-Premierminister Kittirat Na-Ranong, der jetzt Vorsitzender der NRPC ist.
Der ehemalige Präsident des thailändischen Instituts für Forschung und Entwicklung TDRI,Nipon Poapongsakorn, kommentierte, dass die Regierung durch diese Kehrtwende ihre Glaubwürdigkeit verspielt. Reisexporteure sind ebenfalls verwundert, weil sie nicht wissen, welchen Preis sie nun aufrufen sollen (falls die Regierung ihre Meinung noch einmal ändern sollte).
Nipon empfahl der Regierung, mit den über 100 in Thailand ansässigen Reisexporteuren zusammenzuarbeiten, um Ergebnisse zu erzählen, was den Verkauf von Reis betrifft. Die Behörden hätten auf diesem Gebiet wohl keine Erfahrung.
Der Ehrenvorsitzende des Verbandes thailändischer Exporteure, Chookiat Ophaswongse,überlegte laut, ob man vielleicht zurzeit gar keinen Reis exportieren und erst einmal abwarten sollte. Chookiat sagte: „Wir wissen nur eines: Diese Regierung ist völlig unglaubwürdig.“
Der neue Wirtschaftsminister Niwatthamrong Bunsongphaisan will innerhalb von drei Monaten vier oder fünf Millionen Tonnen Reis verkaufen. Exporteure kritisieren diese Zahl. Dann müssten pro Monat über eine Million Tonnen Reis exportiert werden, zurzeit liege die Zahl bei nur 500.000 Tonnen monatlich.
Text u. Bild: Wochen Blitz....
Ja, die "never ending Reis-Story" geht also weiter. (rgt)
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