Und hier noch eine "never ending Story" (rgt)
Bangkok - Neue Vorwürfe gegen den wegen teurer Sonnenbrillen, Taschen und eines Privatjets in die Schlagzeilen geratenen Mönch Phra Wirapol Sukphol, auch bekannt alsLuang Pu Nen Kham Chattiko. Er soll eine Geldwaschanlage betreiben.
Luang Pu hält sich zurzeit in Frankreich auf und wollte offensichtlich abwarten, bis sich der Wirbel um ihn gelegt hat. Doch davon kann keine Rede sein, denn die Anti-Geldwäschebehörde AMLO hat Ermittlungen aufgenommen, wie am 2. Juli bekannt wurde.
Der buddhistische Mönch, der nach den Leitsätzen Buddhas eigentlich keinen Besitz haben dürfte, verfügt über mindestens 16 Bankkonten, auf denen es laut AMLO zu „Unregelmäßigkeiten“ in der Weise gekommen ist, dass zwischen den Konten 200 Millionen Baht zirkulierten. Ganz offen sprach die AMLO vom Verdacht der Geldwäsche. Aus diesem Grunde sollen keine Transaktionen mehr vorgenommen werden.
16 Konten sollen Luang Pu bzw. seine engsten Mitarbeiter haben, wobei zehn Konten auf den Namen des Mönchs laufen. Auf sechs dieser Konten wurden tägliche Transferbewegungen mit einem Volumen von über zwei Millionen Baht festgestellt, insgesamt wurde eine Summe von über 200 Millionen Baht „gewaschen“.
Falls Gelder benutzt wurden, um Fahrzeuge oder Privatjets zu kaufen, so sei auch dies illegal, Autos und Flugzeuge würden dann beschlagnahmt, teilte die AMLO mit.
Ferner geht die AMLO dem Verdacht nach, dass sich der Mönch durch Betrügereien bereichert haben könnte. Er und „sein Netzwerk“ hätten Konten eröffnet, um Spendengelder einzusammeln, die beispielsweise für den Bau einer Buddhastatue vorgesehen waren. Die AMLO will nicht ausschließen, dass hier Gelder abgezweigt wurden.
Banken sind gesetzlich angewiesen, bei Transaktionen über zwei Millionen Baht Meldung zu erstatten. Aus diesem Grunde liegen der AMLO auch nur Kontobelege in entsprechender Höhe vor. Wie viele Transaktionen vorgenommen wurden, die unter zwei Millionen Baht betragen, konnte bislang noch nicht ermittelt werden.
Weiterhin will die AMLO Vorwürfen nachgehen, wonach Lung Pu heimlich Beziehungen zu Frauen unterhält. Angeblich soll er acht Freundinnen haben oder gehabt haben und Vater zweier Kinder sein. Kontobelege könnten diesen Verdacht bestätigen, falls Luang Pu Unterhalt gezahlt haben sollte.
Zurzeit überprüft die AMLO die Kreditkarten von Luang Pu, weil herausgefunden werden soll, wie viel Geld er auf seiner noch andauernden Europareise ausgegeben hat.
Die AMLO hatte Ermittlungen aufgenommen, nachdem Anzeige von einer Facebook-Gruppe erstattet wurde, die sich „Netzwerk gegen Aktionen, die Nation, Religion und königliche Institution zerstören“ nennt.
Diese wurde auf den Plan gerufen, nachdem im Internet ein Video des Mönchs kursierte, das ihn mit schicker Sonnenbrille, teurer Tasche und einem Smartphone in einem Privatjet zeigt. Luang Pu machte aus diesem Grund sogar im Ausland Schlagzeilen.
Die AMLO kündigte an, in Kürze das Kloster des Mönchs in Sisaket besuchen zu wollen, um sich vor Ort zu informieren und weitere Beweise zu sammeln.
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe tauchte er in Frankreich ab, wo er sich angeblich auf einer Pilgerreise befindet. Durch einen Ordensbruder ließ er ausrichten, er gedenke vorerst nicht, nach Thailand zurückzukehren.
Text u. Bild: Wochen Blitz......
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