Sonntag, 23. Juni 2013

Reis: Das große Problem für die Regierung

Bangkok - An der Entscheidung der Regierung, die Subventionen für Reis ab Juli um 20% zu kürzen, wird sich nichts ändern. Bei der Landbevölkerung macht sich Unruhe breit. In den Medien gibt es momentan fast kein anderes Thema.
Werden jetzt 15.000 Baht pro Tonne gezahlt, das sind rund 40% mehr als der Weltmarktpreis, sollen es ab kommenden Monat nur noch 12.000 Baht pro Tonne sein. Im Jahre 2012 häuften sich Schulden in Höhe von 136 Milliarden Baht an. Premierministerin Yingluck versprach am 22. Juni, dass die Subventionen wieder erhöht würden, sobald der Weltmarktpreis steige. Das liege aber nicht in der Hand der thailändischen Regierung.
Die Farmer dagegen verlangen eine Fortsetzung der Subventionen in bisheriger Höhezumindest bis August, damit diese noch für die zweite Ernte gelten. Farmer in den Provinzen Buriram und Phayao wollen sich mit Farmern in den Zentralprovinzen zusammenschließen und in Bangkok gegen die plötzliche Kürzung der Subventionen demonstrieren.
Die Regierungspartei wird unruhig, weil sie fürchtet, dass Farmer sich der oppositionellen Demokratischen Partei anschließen könnten, weil sie sich verraten fühlen. War doch das Reisprogramm eines der ganz großen Wahlversprechen der Phuea Thai Party. Die Gouverneure der Provinzen wurden beauftragt, der Bevölkerung zu erklären, weshalb die Subventionskürzungen nötig sind.
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Suan Dusit Poll sprachen sich fast 60% der Befragten gegen eine Kürzung der Subventionen aus, über 25% sind für die Kürzungen und rund 15% hatten keine Meinung.

Text u. Bild: Wochen Blitz...

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