Sonntag, 30. Juni 2013

Kabinettsumbildung: Unzufriedenheit bei Abgeordneten

Bangkok - Nachdem sich Vize-Premierminister Chalerm Yubamrung unzufrieden über die geplante Kabinettsumbildung äußerte (er soll kein Vize-Premierminister mehr sein), meldeten sich auch andere Abgeordnete der Phuea Thai Party, die die Pläne der Regierung kritisieren.
Der Abgeordnete Cherdchai Tantisironsagte, zu viele Außenseiter bzw. Newcomer sollen Kabinettsposten übernehmen und Veteranen wie beispielsweise Wirtschaftsexperte Mingkwan Saengsuwanseien übergangen worden. Laut Cherdchai seien viele der neuen Minister typische Verwaltungsbeamte, die das Gesamtbild nicht erkennen könnten. Es sei völlig unklar, ob es ihnen möglich sei, ein Ministerium zu leiten.
Ein anderer Abgeordneter,Anand Sriphan aus Udon Thani, kritisierte, dass viele Abgeordnete aus dem Nordosten nicht verstünden, weshalb der jetzige Vize-Premier das Arbeitsministerium übernehmen soll, wo doch Chalerm die Premierministerin im Parlament immer verteidigt hätte.
Viele der neuen Gesichter seien am Wahlkampf vor zwei Jahren nicht beteiligt gewesen und würden nun Minister werden, obwohl sie von den Wünschen und Sorgen der Bevölkerung im Nordosten nichts wüssten. Davon abgesehen seien Abgeordnete aus dem Isan bislang nur konsultiert worden, wenn es um das Reisprogramm ging.

Die einzige Ausnahme dürfte der Abgeordnete Peeraphan Palusuksein, er soll Forschungsminister werden. Peeraphan stammt aus Yasothon.
Noppadon Pattama, Rechtsberater des ehemaligen Premierministers Thaksin, stellte sich der Kritik entgegen. Die Außenseiter oder neuen Minister, die keine Abgeordneten sind, würden gebraucht, um der Regierung zu helfen, die Konjunktur zu stimulieren und an den geplanten Megaprojekten mitzuarbeiten.
Die Geheimniskrämerei um das neue Kabinett soll am 2. Juli beendet sein, wenn das neue Kabinett vom König eingeschworen wird. Dann soll das neue Kabinett auch das erste Mal zusammentreffen.
Der Vize-Sprecher der Phuea Thai Party,Anusorn Iamsa-ard, zerstreute Gerüchte, wonach Ex-Premier Thaksin hinter der Kabinettsumbildung stecken soll. Premierministerin Yingluck habe ganz alleine alle Entscheidungen getroffen.
Ferner widersprach Anusorn indirekt der Meinung politischer Beobachter, die mit vorzeitigen Neuwahlen rechnen. Das Kabinett sei umgebildet worden, damit die Phuea Thai Party bis zum Ende der Legislaturperiode weiterregieren kanndas sind noch zwei Jahre.

Text u. Bild: Wochen Blitz...


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