Sonntag, 30. Juni 2013

Chalerm macht seinem Unmut Luft

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Premierminister Yingluck wird wohl auch Verteidigungsministerin
Bangkok - Vize-Premierminister Chalerm beklagte sich am 28. Juni öffentlich über die geplante Kabinettsumbildung, weil er vermutlich seinen Posten als Vize-Premierminister verlieren wird.
Für ihn ist nach einer kursierendennoch nicht bestätigtenListe das Amt des Arbeitsministers vorgesehen. Nach dieser Liste sollen insgesamt zwölf neue Minister ernannt werden, dreizehn werden ihren Posten verlieren. Premierministerin Yingluck selbst wird vermutlich das Verteidigungsministerium übernehmen.
Chalerm soll zwar im Kabinett verbleiben, aber Arbeitsminister werden. Ein erheblicher Machtverlust, auch weil er nicht mehr Vize-Premierminister sein wird. Als sein Nachfolger wird Polizeigeneral Pracha Promnok gehandelt.
Chalerm erklärte im nationalen Polizeihauptquartier überraschten Polizeibeamten inklusive Polizeichef Adul Saengsingkaew, dass er sich sowohl von Premierministerin Yingluck als auch ihrem Bruder Thaksin ungerecht behandelt fühle.

Er würde seinen Posten verlieren, weil Thawee Sodsong, Generalsekretär des Verwaltungszentrums für die südlichen Grenzprovinzen (SBPAC), Lobbyarbeit geleistet habe, um Chalerm loszuwerden. Grund sei, dass Chalerm für die südlichen Unruheprovinzen zuständig, sich aber nicht weiter um diese Aufgabe gekümmert habe. Das stimme aber nicht.
Tatsache ist, dass Chalerm immer wieder Besuche in den Süden verschob, erst als es gar nicht ging, reiste er Anfang des Jahres einmal in die Unruhegebiete.
Ferner habe Thawee der Premierministerin und ihrem Bruder eingeredet, dass die Polizei mit Chalerm unzufrieden sei, weil er Razzien in illegalen Spielkasinos hatte durchführen lassen. Doch das sei eine Lüge, sagte Chalerm deutlich.
Der eigentliche Grund seien Differenzen zwischen Chalerm und Thawee, wie das Problem im Süden gelöst werden könne, erklärte der Vize-Premierminister, der bei vielen den Süden betreffenden Entscheidungen gar nicht zu Rate gezogen würde, wie er ausführte.
Chalerm forderte Yingluck abschließend auf, ihn doch ganz aus dem Kabinett zu werfen, wenn sie wolle, warnte aber vor den Konsequenzen. Das sei das falsche Mittel, denn niemand sollte sich mit ihm anlegen.

Text u. Bild: Wochen Blitz...

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