Mittwoch, 12. März 2014

Fragile Aussichten für Thailands Tourismus

Berlin/Bangkok - Großbritanniens Besucherzahlen in Thailand stiegen zu Beginn des Jahres trotz der rückläufigen Zahlen aus einigen anderen Märkten angesichts der Proteste gegen die Regierung in Bangkok.
"Doch irgendwann wird sich das ändern, wenn die Demonstrationen sich fortsetzen", so Martin Craigs, Geschäftsführer der in Bangkok ansässigen Pacific-Asia Travel Association (PATA).
Die Verdienste der herausragenden Fähigkeiten des Landes aus solchen Krisen wieder auf die Beine zu kommen, können nicht ewig andauern. "Natürlich ist der Fremdenverkehr zurückgegangen, wenn Reisewarnungen ausgesprochen werden", sagte er dem englischsprachigen Magazin "Travel Weekly" in einem Interview auf der ITB Berlin, der weltweit größten Tourismusmesse. Tourismus aus Hong Kong fiel von Januar 2013 bis Januar 2014 um 60%. Aber im gleichen Zeitraum stiegen die Reisen von England nach Thailand um 10%.

Der Grund dafür war einfach, sagte Herr Craigs. Hong Kongs Reisewarnungen setzte Bangkok in die gleiche Kategorie wie Syrien. Das britische Außenministerium hat dagegen nicht von Reisen nach Thailand abgeraten, weil die Proteste sich nur auf bestimmte Gebiete in Bangkok beschränkten. Doch die Hotelbelegung in der Innenstadt von Bangkok wäre nur zu 20 bis 30% ausgelastet.
Leute in Großbritannien werden auch weiterhin im Voraus buchen. Der britische Markt wird dadurch keinen Schaden nehmen und die meisten Urlauber werden nicht ihre ganze Zeit in Bangkok verbringen. Großbritannien und Hong Kong sind die extremsten Beispiele von dem, was gerade vor sich geht.
Es herrscht keine ukrainische Situation in der Hauptsstadt Thailands. Geschäfte sind weiterhin geöffnet und 98% Bangkoks einschließlich der Flughäfen sind von den Protesten nicht betroffen. "Der thailändische Tourismus unterhält fast 5 Millionen Arbeitsplätze und es kann nicht ausgeschlossen werden, dass bis zu 750.000 dieser Stellen auf dem Spiel stehen, wenn das so weitergeht", sagte er.
Thailand hat Katastrophen wie den Tsunami 2004 und das Hochwasser 2011 überlebt. Die Widerstandfähigkeit der Tourismusbranche war unglaublich. "Aber wir müssen ehrlich sein, wenn die derzeitige Situation nicht gelöst wird, und es liegt jede Menge Arbeit vor ihnen, dann wird ein grossteil der Bevölkerung den Schaden zu spüren bekommen", sagte Herr Craigs.

Text u. Bild: Wochen Blitz.... Ganzes Blog auschauen ().....

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