Bangkok - Die drei pensionierten Oberkommandeure von Armee, Luftwaffe und Marine forderten in einem Brief den Rücktritt von Yingluck Shinawatra als kommissarische Premierministerin der Übergangsregierung, um den Weg auf friedliche Weise für die von der Bevölkerung gewünschten Reformen frei zu machen. Außerdem forderten die pensionierten Kommandeure die jetzige Militärführung auf, sich auf die Seite des Königs und der Menschen zu stellen, um eine mögliche Eskalation der angespannten politischen Situation vor den erzwungenen Neuwahlen zu verhindern.
Die Reaktion der Ex-Oberkommandeure ACM Gun Pimarnthip (Luftwaffe), Gen. Wimol Wongwanich (Armee) und Admiral Viches Karunyavanich (Marine) erfolgte, nachdem Gen. Nipat Thonglek, Sekretär des Verteidigungsministeriums, auf dem von der Regierung organisierten Reform-Forum erklärt hatte, dass das Militär geschlossen hinter den für den 02. Februar angesetzten Wahlen stehe.
In ihrem Brief an den Sekretär des Verteidigungsministeriums, bezeichnen sich die drei pensionierten Oberkommandeure als Repräsentanten einer Gruppe von Ex-Offizieren, die für allem die Monarchie schützen werde und besorgt darüber sei, dass die jetzige Regierung versucht habe, sich über die nach dem König oberste Instanz des Landes — das Verfassungsgericht — hinwegzusetzen, was letztendlich zur aktuellen politischen Situation geführt habe. Die dreiste Ignoranz gegenüber der Autorität des Verfassungsgerichts habe landesweit für Verwirrung und Zorn gesorgt. Das dadurch angerichtete Chaos könne nicht einfach durch die Ansetzung von Neuwahlen aus der Welt geschafft werden.
Die einzige Lösung sei, dass die jetzige Übergangsregierung geschlossen zurücktrete und den Weg für Regierungsbeamte, Wissenschaftler und Personen aus der Wirtschaft freimache, um das Land aus der festgefahrenen Krise zu retten.
Zum Abschluss des Briefes betonten die drei Ex-Oberkommandeure, es sei nicht nötig, dass das Militär einen Staatsstreich durchführe. Es reiche vollkommen aus zu zeigen, dass es auf der Seite des Volkes stehe. Allerdings sei es wichtig sofort zu handeln, da die Situation in Anbetracht der angesetzten Neuwahlen demnächst zu eskalieren drohe.
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