Bangkok - Laut einer aktuellen Umfrage von Abac Poll glauben 75,2% der Befragten, dass in Thailand die moralischen Standards gesunken sind. Das wirft eine Interessante Frage auf: „Wer regelt Thailands moralische Standards?“ Die kurze, offizielle Antwort: „Thai-Buddhismus“
Thailand ist ein buddhistisches Land mit mehr als 80% der Bevölkerung, die behaupten, der Religion zu folgen. Es ist üblich für Thais, ihre moralischen Normen mit jemanden zu assoziieren, ob es eine höhere Macht ist oder einem Verhaltenskodex zu folgen. Das grundlegende religiöse Prinzip des Buddhismus sind fünf Gebote:
1. nicht Töten
2. nicht Stehlen
3. keinen Ehebruch begehen
4. nicht Lügen
5. keinen Alkohol konsumieren
Doch wir hören oft über die Verletzung dieser fünf Gebote aus dem ganzen Land. Hinsichtlich der thailändischen Gesellschaft ist Töten, Stehlen, Ehebruch und Alkoholkonsum ein allgemeines Vorkommen. Aber bedeutet dies einen moralischen Niedergang? Nein, nicht nach diesem Bericht.
Im Jahr 2012 fand eine globale Umfrage von Durex statt. Von 29.000 befragten Männern und Frauen aus 36 verschiedenen Ländern, waren Thai-Männer Nummer Eins und Thailänderinnen auf Platz zwei, die unter den meisten untreuen Eheleuten in der Welt eingestuft wurden.
Lügen ist auch weit verbreitet, wie von der thailändischen Regierung belegt werden kann. Politiker sind der Auffassung, dass es manchmal notwendig sei, die Bevölkerung zu belügen, um die Stabilität im Land aufrecht zu erhalten. Lügen unter den Gesellschaftsschichten in Thailand sind ebenso weit verbreitet, wie auch die Wahrheit zu unterdrücken, um das Gesicht zu wahren. Lügen sind anscheinend kulturell unvermeidlich.
Aber wenn diese Umfrage nicht die moralischen Standards, sondern die buddhistischen Praktiken verglich, wie der Besuch eines Tempels an buddhistischen Feiertagen oder Hochzeitsfeiern und mit der Einstellung und Verhalten im Alltag, wie würde dann die Analyse aussehen? Die religiösen Gebote würden nicht einmal erwähnt.
Ethik, so scheint es, ist den Regeln zu folgen, anstatt Selbstbewusstsein und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen zu zeigen oder die Bereitschaft aufzubringen jemanden keinen Schaden zuzufügen oder in seinen Gefühlen zu verletzten. Und Ethik braucht einen Führer, vorzugsweise ein Oligarch mit seinem Scharfsinn zu der Öffentlichkeit zu reden. Seltsam, denn dies steht in direktem Widerspruch zu der buddhistischen Philosophie.
Auch Herr Chinnapat Bhumirat, Staatssekretär des Bildungswesens in Thailand, ist der Auffassung, dass in Klassenzimmern zu wenig über die Probleme der Moral unterrichtet wird. Es sollten daher mehr religiöse und spirituelle Führer eingeladen werden, die den Schülern das moralische Gewissen und Verständnis von Ethik vermitteln könnten, sagte er.
Die Umfrage von Abac Poll fand zwischen dem 14. und 17. Juli in 17 Provinzen statt, bei der 2.102 Menschen befragt wurden. Die Studie konzentrierte sich auf den Asarnha Bucha Day und ethische Vorbilder. Die Befragten könnten die Gesellschaft von ganz Thailand darstellen.
Text u. Bild: Wochen Blitz.....
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