400 Dollar pro Tonne immer noch zu teuer |
Bangkok - Das Reisprogramm beschert dem Steuerzahler Verluste zwischen 500 und 700 Milliarden Baht, hilft den Farmern nur vorübergehend und ist völlig korrumpiert.
Der Ehrenpräsident des Verbandes thailändischer Reisexporteure, Vichai Sriprasert, sagte auf einer Tagung am 30. Juni, er sei über die hohen Verluste des Programms besorgt und legte neue Zahlen vor, die mit denen der Regierung nicht übereinstimmen.
Die Exporte seien seit Einführung des Reisprogramms Ende 2011 um 4 Millionen Tonnen zurückgegangen.
Im Jahre 2011 seien 10,6 Millionen Tonnen Reis exportiert worden, Thailand habe 194 Milliarden Baht generiert.
Ein Jahr später seien nur noch 3 Millionen Tonnen exportiert worden, das Einkommen sank auf 140 Milliarden Baht.
In diesem Jahr sollen bislang erst eine Million Tonnen exportiert worden sein.
Wenn der Reis verarbeitet wird werden dies noch 15,16 Millionen Tonnen sein, pro Kilogramm hat die Regierung dann Subventionen von 33,62 Baht bezahlt. Dem gegenüber stehen 5 Millionen Tonnen, die die Regierung verkauft hat – für 10,20 Baht pro Kilo. Ein Verlust von rund 23 Baht pro Kilo.
In Bezug auf den Reis, der noch in den Lagerhäusern liegt, schätzt Vichai die Verluste insgesamt auf zwischen 500 und 700 Milliarden Baht.
Weiterhin seien 3 Millionen Tonnen Reis spurlos verschwunden. Der Reis wurde gestohlen und heimlich weiterverkauft.
Gewarnt wurde auf der Tagung auch vor Vietnam, denn das Land habe den Preis pro Tonne Reis um 5% gekürzt – von 390 auf 375 US-Dollar pro Tonne. Thailändischer Reis sei demnach immer noch zu teuer, auch wenn die Regierung die Subventionen zum 1. Juli von 15.000 auf 12.000 Baht gekürzt hat. Das sind bei einem angenommenen Dollarkurs von 1:30 immer noch 400 US-Dollar pro Tonne.
Text u. Bild: Wochen Blitz....
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