Freitag, 14. Juni 2013

Thailand ist für viele nicht das Land des Lächelns

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Bangkok - MasterCard’s Global Destination Cities Index erklärte, dass Bangkok, die Hauptstadt von Thailand und Portal zu einigen der berühmtesten Strände des Landes, die meistbesuchte Stadt der Welt im Jahr 2013 wird.
Einige Besucher des Land des Lächelns kommen für qualitatives Einkaufen oder luxuriöse Spa, während andere sich durch die unzähligen Tempel schlängeln oder in einem der Nachtklubs schwelgen. Wieder andere werden von den zahlreichen Rotlichtmilieus in Bangkok verführt, und das ist keine Überraschung.
Allerdings lauert unter dem Lächeln in diesem Land eine dunkle, ablehnende Haltung gegen Kriminalität, mit Persönlichkeiten wie Reiche und Berühmte die ungeschoren aus einem Mordfall kommen und ausländischen Touristen, die einen mysteriösen Todesfall erleiden sowie Verbrechen gegen Frauen.

Ein asiatische Korrespondentin Thin Lei Win hat einen ausführlichen Bericht über Gewalt gegen Frauen geschrieben, darunter thailändische Frauen, ausländische Touristen und Arbeitsemigranten.
Thin Lei Win traf eine 17-jährige Thai-Frau, die von ihrem Arbeitgeber und Bruder über vier Monate lang mehrmals vergewaltigt wurde. Als sie endlich den Mut aufbrachte und eine Anzeige erstattete, drohte ihre Familie sie zu töten und sie musste in einem Frauenhaus zuflucht suchen. Ein weiteres Vergewaltigungsopfer verlor ihren Job, ihren Freund und sogar ihren Familiennamen, weil ihre Verwandten sie beschuldigten, den Namen der Familie zu beschmutzen.
In der Ehe erging es Thai-Frauen nicht besser. Die ehemalige Schönheitskönigin Areewan Jathuthong beschrieb, wie ihr Mann, der Sohn eines pensionierten Armeegenerals, sie traf, heißen Kerzenwachs über ihren Körper goss und sie mit vorgehaltener Waffe zwang Nackt über die Strasse zu laufen.
Letztes Jahr wurde eine holländische Frau von einem Thailänder geschlagen und vergewaltigt und ein hochrangiger Polizist sagte dazu, dass es nicht wirklich eine Vergewaltigung sei, da sie mit diesem Mann ein Abendessen hatte. Diese Behauptung hatte der damalige Minister für Tourismus und Sport gegenüber der Presse wiederholt.
Am schlimmsten betroffen sind burmesische Wanderarbeiterinnen, die kaum eine andere Wahl haben, sich den täglichen Misshandlungen auszusetzen. In einem Land, dass ihnen Glück und einen Job verspricht, egal wie schmutzig, gefährlich, erniedrigend und unterbezahlt. Für Birmanen ist es praktisch unmöglich sich bei der Polizei zu beschweren, die Bestechungsgelder verlangen oder gar selbst die Angreifer sind.
Bangkok und der Rest von Thailand ist eine Reise wert und sie werden eine großartige Zeit haben. Aber man darf sich nur nicht von dem Slogan "Land des Lächelns" täuschen lassen.

Text u. Bild: Wochen Blitz...

Anmerkung:
In Thailand ist nichts so wie es scheint. Wir erliegen als Europäer oft der Meinung, alles beurteilen zu können, was wir hier sehen. Einiges ist fremd aber wir haben ja unseren gesunden Menschenverstand. Irrtum, lieber Leser, wir sehen hier das, was man uns freiwillig zeigen möchte. Der Rest bleibt uns verborgen. Wir können zwar die thailändische Mentalität begreifen, akzeptieren, auf sie reagieren, verstehen werden wir sie aber nie.(rg)

Zum berühmten Lächeln in diesem Land gibt es in unserem Forum einen Beitrag, der vielleicht einiges erklären kann. Dazu bitte hier klicken......

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