Samstag, 15. Juni 2013

EU unterstützt Rohingya-Flüchtlinge in Thailand

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Bangkok - Die Europäische Union kündigte am Freitag an, dass für humanitäre Hilfen der Rohingya-Flüchtlinge in Thailand 200.000 Euro bereitgestellt werden. Das Geld wird Männern in Haftanstalten und Frauen sowie Kindern in sozialen Einrichtungen zur Verfügung gestellt.
Die Internationale Organisation für Migranten (IOM) wird die Verantwortung übernehmen, die Rohingya mit Haushaltsgegenständen, Lebensmitteln und Medizinisch zu versorgen. Überwacht wird das Projekt von der EU's "Humanitarian Aid and Civil Protection Department" (ECHO), die ein regionales Büro in Bangkok unterhält.
Die Finanzierung wurde beschlossen, nachdem ECHO-Direktor Jean-Louis de Brouwer eine der Haftanstalten im Mai besuchte, um sich ein Bild von den Inhaftierten Rohingyas zu machen.
Seit Anfang des Jahres 2013 flüchteten rund 2.000 Rohingyas auf dem Seeweg aus dem Nachbarstaat Burma und wurden beim Versuch nach Malaysia zu gelangen in Thailand abgefangen.
Staatliche Förderungen für eine Grundversorgung der Flüchtlinge sind minimal und Spenden aus lokalen Gemeinschaften sind fast ausgeschöpft. Der Leiter der EU-Delegation in Thailand, David Lipman, hat die Bedingungen in diesen Einrichtungen als besorgniserregend eingestuft. Er erklärte, "dass die überfüllten Einrichtungen nachteilig für die Gesundheit der Flüchtlinge sei".
Männer und Frauen werden in separaten Einrichtungen gehalten und sie leben in ständiger Angst vor eine Rückkehr in das Land, aus dem sie flüchteten. Deshalb wird die thailändische Regierung aufgefordert, mit internationalen Organisationen zusammenzuarbeiten um eine dauerhafte Lösung zu finden.
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen in Rakhine State von Burma sind tausende von Rohingyas auf Booten geflüchtet, in der Hoffnung Malaysia zu erreichen.
Seit Januar dieses Jahres sind rund 2.000 Männer, Frauen und Kinder in Thailand festgenommen worden. Familien wurden getrennt. Männer werden in den Gefängnissen der Einwanderungsbehörden festgehalten und Frauen sowie Kinder in von der Regierung betriebene Schutzeinrichtungen untergebracht.

Text u. Bild: Wochen Blitz....

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