Die geschäftsführende thailändische Regierung
hat aufgrund anhaltender Demonstrationen und einzelner gewalttätiger
Zwischenfälle für das gesamte Stadtgebiet sowie für an Bangkok
angrenzende Provinzen ab Mittwoch, den 22.01.2014, Notstandsregelungen
in Kraft gesetzt. Auf dieser Grundlage können Regierung und
Sicherheitskräfte weitreichende Einschränkungen des Alltagslebens wie
z.B. Ausgangssperren oder Versammlungs- und Betretungsverbote,
vornehmen.
Seit Montag, dem 13.01.2014, führen
Regierungsgegner Protestaktionen durch. Mehrere Verkehrsknotenpunkte im
gesamten Innenstadtbereich Bangkoks wurden ganz oder teilweise
blockiert. Zusätzlich finden vereinzelte Protestmärsche statt. Die am
meisten betroffenen Straßen liegen im Einzugsbereich großer
Einkaufszentren wie die Phatumwan Kreuzung (MBK/Siam Paragon),
Ratchaprasong Kreuzung (Central World), Asoke Kreuzung (Terminal 21) und
Sala Daeng Kreuzung (Silom, Patpong Nachtmarkt). Auch am
Regierungsgebäudekomplex Chaeng Watthana, am Victory Monument und der
Lad Prao Kreuzung finden vereinzelte Demonstrationen und
Straßensperrungen statt. Es kommt zu teilweise erheblichen
Behinderungen. Bisher sind diese Blockaden weitgehend friedlich
verlaufen. Vor allem nachts kam es jedoch vereinzelt zu gewaltsamen
Zwischenfällen. Bei mehreren Explosionen während der letzten Tage kam es
zu einem Todesfall und zahlreichen Verletzten. Die Hintergründe sind
noch unklar. Obwohl die Anzahl der Protestierenden rückläufig ist,
bleibt die Lage unübersichtlich.
Reisenden wird dringend empfohlen, ihre
Reiseplanung entsprechend anzupassen und längere Verzögerungen
einzuplanen. Dies gilt auch für die Verbindung vom Flughafen Bangkok in
die Innenstadt sowie in Richtung Flughafen. Die örtliche Polizei
empfiehlt derzeit die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel. Der Einsatz
der U-Bahn, S-Bahn und des Airport Link wurde verstärkt. Trotzdem kommt
es auch hier vereinzelt zu erhöhten Wartezeiten.
Es wird weiterhin geraten, Demonstrationen wie
auch jegliche Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet
sowohl tagsüber als auch nachts unbedingt zu meiden.
Darüber hinaus wird Reisenden generell dazu geraten, ausreichend Zeit für Transfers in und um Bangkok einzuplanen.
Es wird empfohlen, sich über diese Reisehinweise
und die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert
zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von
Reiseveranstaltern Folge zu leisten.
Stand 27.01.2014
(Unverändert gültig seit: 22.01.2014)
Stand 27.01.2014
(Unverändert gültig seit: 22.01.2014)
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