Freitag, 6. September 2013

Thailand im Visier von lateinamerikanischen Drogenkartellen

Bangkok - Ein US-Beamter erklärte am Mittwoch, dass lateinamerikanische Drogenkartelle zunehmend größere Mengen von Kokain und Methamphetaminen in wohlhabende Länder Ostasiens schmuggeln.
In folge der sinkenden Nachfrage in den USA sind die kriminellen Banden auf der Suche nach neuen Märkten, sagte William Brownfield, US-Staatssekretär der International Narcotics and Law Enforcement Affairs, auf einer Pressekonferenz in Manila.

Nachdem die Vereinigten Staaten den Drogenschmuggel aus Südamerika erfolgreich unterbrechen konnten, suchen diese Organisationen neue Abnehmer. Einige davon in Ostasien.
Herr Brownfield hatte seine zehntägige Asien-Tour am Mittwoch in Manila begonnen, um den Kampf gegen Drogen, Korruption und Menschenrechtsverletzungen zu fördern. Er flog noch am Abend nach Myanmar und soll heute in Thailand erwartet werden.
Der Konsum von Kokain in den USA ist in den vergangenen sechs Jahren um 40% gesunken. Zur gleichen Zeit sei der Gebrauch in Europa und Ostasien gestiegen. Methamphetamine werden auch von asiatischen Banden hergestellt, vor allem in Myanmar. Kokablätter hingegen, der Rohstoff für Kokain, werden ausschließlich in Bolivien, Peru und Kolumbien angebaut, sagte er.
Die USA versucht nun verstärkt mit den Behörden in den Philippinen zusammenzuarbeiten, dem Umschlags-Platz für Drogen und Handel mit südamerikanischen Kartellen, die in Ostasien verteilt werden sollen. Ermittler der philippinischen Drug Enforcement Agency haben nach der Verhaftung einer chinesischen Bande, die angeblich Methamphetaminhydrochlorid herstellte, eine Verbindung nach Mexiko hergestellt. Dies war im Januar des vergangenen Jahres. Es ist daher anzunehmen, dass Drogenkartelle aus Südamerika nicht nur Kokain auf den Markt bringen, sondern auch Methamphetamin.

Text u. Bild: Wochen Blitz.......

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