Sonntag, 22. September 2013

Teures Unterfangen Hochgeschwindigkeitszüge

Bangkok - Die oppositionelle Demokratische Partei rechnete der Regierung vor, dass es über 200 Jahre dauere, bis sich der Bau von Hochgeschwindigkeitstrassen bezahlt mache.
Die Regierung will mittels eines Sondergesetzes Gelder in Höhe von 2,2 Billionen Baht aufnehmen, um diese in den Ausbau der Infrastruktur zu investieren. Ein Löwenanteil ist für den Bau von Hochgeschwindigkeitstrassen gedacht.

Der Vize-Vorsitzende der Demokratischen Partei, der ehemalige Finanzminister Korn Chaitkavanij, rechnete vor, mit welchen Einnahmen der Staat nach Fertigstellung rechnen könnte.


Wenn die Hälfte aller jetzigen Inlandsflugpassagiere auf die Hochgeschwindigkeitsbahn umstiege, dann seien das pro Tag 6000 Passagiere. Wenn man den Preis einer Zugfahrkarte mit 1600 Baht ansetze, dann betrage der Profit täglich 10 Mio. Baht, jährlich sei das um die 3,5 Milliarden Baht.
Davon ausgehend, dass die Hochgeschwindigkeitsstrecken 780 Milliarden Baht kosten werden, dann würde es fast 223 Jahre dauern, bis das Geld wieder eingenommen wurde, rechnete Korn vor. Ausgeschlossen bei dieser Rechnung sind Gelder für die Wartung, den Unterhalt und Kreditzinsen. Korn ist ferner der Meinung, dass die Zahl von 6000 Zugfahrgästen täglich schon hoch angesetzt wurde.
Hochgeschwindigkeitszüge würden sich Korns Meinung nach auch nur lohnen, wenn Ballungsgebiete miteinander verbunden werden, wie beispielsweise in China. Allein die Anzahl der Bevölkerung mache dort die Züge profitabel. In Thailand dagegen gebe es nur ein einziges Ballungsgebiet, und das sei Bangkok.

Text u. Bild: Wochen Blitz....        Ganzes Blog auschauen (Bangkok).....

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